Dr. Roland Heilmann steht vor einer der schwersten Wochen seines Lebens. In der Sachsenklinik kämpft er um das Leben von Frau Schmidt, einer schwangeren Patientin, deren komplizierte Operation sowohl ihr eigenes Leben als auch das ihres ungeborenen Kindes bedroht. Doch während er beruflich alles gibt, um Leben zu retten, gerät sein Privatleben ins Wanken: Seine Ehe mit Katrin steht auf der Kippe, und ihr gemeinsamer Sohn Lukas ringt mit einer Entscheidung, die das Familiengefüge für immer verändern könnte.
Frau Schmidt ist eine Kämpferin, doch ihre Diagnose stellt das Team der Sachsenklinik vor eine gewaltige Herausforderung. Ihre komplizierte Operation birgt Risiken, die Roland zutiefst beschäftigen. Als Komplikationen auftreten, wird die Lage lebensbedrohlich – für die werdende Mutter und ihr ungeborenes Kind. Roland fühlt die Schwere seiner Verantwortung stärker denn je. Die Sorgen um seine Patientin zehren an ihm, doch auch die Konflikte zu Hause lassen ihm keine Ruhe. Katrin, selbst eine leidenschaftliche Ärztin, steht vor ihrer eigenen beruflichen Bewährungsprobe. Entschlossen, einer schwerkranken Patientin durch eine riskante Operation zu helfen, stößt sie auf Rolands Unverständnis. Seine Sorge um sie und ihre gemeinsame Familie wird von Katrin als Einmischung in ihre Autonomie wahrgenommen. Die Spannungen zwischen den beiden eskalieren, als sie erkennen, wie unterschiedlich sie Verantwortung und Risiko empfinden – nicht nur im Beruf, sondern auch in ihrer Beziehung.
Inmitten dieses familiären Chaos steht Lukas, der spürt, wie sehr die Spannungen seiner Eltern auch ihn beeinflussen. Er träumt davon, in die USA zu ziehen, um sich dort eine eigene Zukunft aufzubauen. Doch die Vorstellung, seine Familie in dieser schwierigen Phase zu verlassen, lässt ihn zögern. Hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu seinen Eltern und seinem Wunsch nach Freiheit, fühlt sich Lukas wie ein Fremder in seinem eigenen Zuhause. Der Zustand von Frau Schmidt verschlechtert sich dramatisch, und eine Entscheidung muss getroffen werden: Soll das Leben der Mutter oder das des Kindes Priorität haben? Roland und Katrin, gezwungen, ihre persönlichen Differenzen beiseitezulegen, finden sich in einem intensiven Gespräch wieder. Sie müssen erkennen, dass wahre Stärke darin liegt, Schwächen einzugestehen und die Last der Verantwortung zu teilen.
Dank des unermüdlichen Einsatzes des Klinikteams gelingt es, Frau Schmidt und ihr Kind zu retten. Doch für Roland und Katrin bleibt die Herausforderung, ihr eigenes Leben neu zu ordnen. Lukas entscheidet sich schließlich, seinen Traum zu verfolgen und in die USA zu ziehen, während Katrin lernt, loszulassen und Vertrauen in die Entscheidungen ihrer Liebsten zu setzen. Roland erkennt, dass er sowohl in seiner Familie als auch bei der Arbeit nicht alles kontrollieren kann – und dass Liebe und Vertrauen oft die stärksten Heilmittel sind. Mit einem bittersüßen Ende, das ebenso viele Fragen offenlässt wie es Hoffnung schenkt, zeigt „In aller Freundschaft: Wege des Lebens“ die Zerbrechlichkeit und zugleich die Stärke menschlicher Beziehungen. Der Film erinnert daran, dass jede Entscheidung eine Reise ist – voller Mut, Zweifel und der unendlichen Kraft, die in Liebe und Zusammenhalt liegt.