In aller Freundschaft: Ein Wendepunkt für Lukas

Es war ein hektischer Morgen in der Sachsenklinik, und die Spannungen waren greifbar. Dr. Kathrin Globisch hatte einen langen Arbeitstag vor sich, als Roland Heilmann in ihr Büro trat. Sein Gesichtsausdruck war ernst. Kathrin, ich war heute Morgen bei Lukas“, begann er, während er sich vorsichtig auf einen Stuhl setzte. „Ich habe mit ihm geredet. Von Mann zu Mann. Er ist verwirrt und weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. Kathrin schaute auf und runzelte die Stirn. „Ich kann mich nicht erinnern, dich darum gebeten zu haben, Roland. Lukas ist mein Sohn, und ich kümmere mich um ihn. Roland seufzte. „Ich wollte nur vermitteln. Er steht unter Druck, und ich dachte, es könnte helfen, wenn er jemanden zum Reden hat.
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Kathrin lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. „Warum können die Menschen in dieser Klinik nicht einfach ihre eigenen Angelegenheiten regeln? Noch bevor Roland antworten konnte, trat Pia Heilmann herein. Sie hatte das Gespräch gehört und mischte sich ein. „Kathrin, Roland meint es doch nur gut. Lukas ist ein Teenager, und er macht gerade eine schwierige Phase durch. Vielleicht solltest du ihm etwas mehr Freiraum geben. Kathrin antwortete nicht. Stattdessen lenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Unterlagen vor ihr, während Roland und Pia leise das Büro verließen. Währenddessen wurde Frau Schmidt, eine schwangere Patientin, in die Notaufnahme gebracht. Ihr Zustand war kritisch, und die Ärzte diskutierten über den besten Behandlungsweg. Frau Schmidt, Sie müssen der Operation zustimmen“, sagte Dr. Eichhorn ernst. „Ihr Zustand könnte gefährlich für Sie und Ihr Kind sein.

Doch die Patientin zögerte. „Ich weiß nicht, ob ich das Risiko eingehen kann“, flüsterte sie. Dr. Martin Stein trat vor und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Wir verstehen Ihre Sorgen. Aber eine geplante Operation ist immer sicherer als eine Notoperation. Wir werden alles tun, um Sie und Ihr Kind zu schützen. Nach einer langen Pause nickte Frau Schmidt schließlich. „Ich vertraue Ihnen. Bitte tun Sie, was nötig ist. Lukas stand derweil vor einem Wendepunkt in seinem Leben. Sein Plan, nach Amerika zu gehen, hatte ihn voller Vorfreude, aber auch Zweifel zurückgelassen. Am Flughafen, kurz bevor er durch die Sicherheitskontrolle ging, hörte er eine vertraute Stimme. „Lukas! Er drehte sich um und sah seine Mutter, die mit schnellen Schritten auf ihn zulief. Ihre Augen waren feucht, aber sie lächelte. Mama, warum bist du hier?“ fragte Lukas überrascht. Ich wollte dir etwas sagen“, antwortete Kathrin, während sie nach Atem rang. „Ich bin stolz auf dich. Du wirst deinen Weg gehen, und ich werde immer hinter dir stehen. Lukas schaute sie an, und in seinen Augen glitzerte Rührung. „Danke, Mama. Ich werde dich vermissen. Die beiden umarmten sich fest, und Lukas trat schließlich durch die Kontrolle. Kathrin blieb zurück, allein, aber mit einem Gefühl des Stolzes und der Hoffnung. Zurück in der Klinik verschlechterte sich Frau Schmidts Zustand. Dr. Eichhorn und Dr. Stein führten eine dringende Notoperation durch. Im OP herrschte angespannte Stille. Der Blutdruck fällt schnell! Wir brauchen mehr Blutkonserven!“, rief Dr. Eichhorn, während er konzentriert arbeitete. Nach einer intensiven Operation verkündete Dr. Stein schließlich: „Die Operation war erfolgreich. Mutter und Kind sind stabil. Die Erleichterung war spürbar, als das Team sich entspannte. Frau Schmidt wurde in den Aufwachraum gebracht, und ihre ersten Worte galten ihrem Baby. „Ist es in Ordnung?“ fragte sie leise.
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Antwortete Dr. Eichhorn mit einem Lächeln. „Alles ist gut. Später, als die Hektik des Tages nachließ, saßen Kathrin und Roland im Aufenthaltsraum. Sie trank einen Tee, während Roland sie beobachtete. Weißt du, Roland“, begann Kathrin nachdenklich, „vielleicht hattest du recht. Vielleicht sollte ich Lukas mehr Freiraum geben. Aber es ist so schwer, loszulassen. Roland nickte. Das geht uns allen so, Kathrin. Aber das ist der Preis dafür, dass sie erwachsen werden. Draußen begann die Nacht über der Sachsenklinik. Doch die Lichter in den Zimmern strahlten weiter, ein Symbol für die Hoffnung und den Mut der Menschen, die Tag für Tag für ihre Liebsten kämpfen.

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