An einem arbeitsreichen Tag in der Sachsenklinik bekommt Dr. Achim Kreutzer einen besonderen Patienten – den Jungen Lukas, der mit unklaren Bauchschmerzen eingeliefert wird. Nach einigen Untersuchungen stellt Achim fest, dass das Problem nicht körperlicher, sondern seelischer Natur ist. Lukas scheint eine schwere emotionale Last mit sich herumzutragen. Im Gespräch erkennt Achim, dass Lukas auf der Suche nach seinem Vater ist – einem Mann, von dem seine Mutter, Dr. Kathrin Globisch, immer gesagt hat, er sei schon lange tot. Doch Achim spürt, dass dies nicht die ganze Wahrheit ist. Lukas hegt Zweifel und möchte die Wahrheit selbst herausfinden.
Kathrin, die durch ihre Arbeit in der Klinik stark eingespannt ist, versucht stets, Lukas vor weiteren Verletzungen zu bewahren. Doch die Tatsache, dass sie ihm verschweigt, dass sein Vater – ein äußerst talentierter Arzt – tatsächlich noch lebt, bringt sie selbst in einen inneren Konflikt. Während einer Besprechung im Krankenhaus wird Kathrin von einer Kollegin unabsichtlich auf Lukas’ Vater angesprochen. Ihre angespannten Reaktionen bleiben Achim nicht verborgen, der ein Gespür für Details hat und sich zunehmend Sorgen macht.Eines Abends läuft Lukas von zu Hause weg, um seinen Vater zu suchen. Er geht zu einer Eisenbahnausstellung, die ihn an frühere Erlebnisse mit seinem Vater erinnert. Kathrin ist entsetzt, als sie merkt, dass Lukas verschwunden ist, und bittet Achim um Hilfe. Mit seiner Erfahrung und Einfühlsamkeit findet Achim Lukas schnell. Statt ihn zu tadeln, setzt er sich zu ihm, hört ihm zu und versteht seinen Kummer und seine Enttäuschung. Lukas gesteht, dass er nur die Wahrheit wissen möchte. Achim rät Kathrin, sich der Vergangenheit zu stellen, anstatt sie weiter zu verdrängen.
In einem emotionalen Moment beschließt Kathrin, Lukas die Wahrheit zu sagen. Sie gibt zu, dass sein Vater noch lebt, sie sich jedoch getrennt haben, da sie unüberbrückbare Differenzen hatten. Sie verspricht Lukas, ein Treffen mit seinem Vater zu arrangieren, sobald er bereit dazu ist. Die Geschichte endet mit einer innigen Umarmung zwischen Kathrin und Lukas, während Achim aus der Ferne zusieht, erleichtert, dass er beiden geholfen hat, sich der Wahrheit zu nähern und Vertrauen wiederherzustellen. Freundschaft, Mut und Ehrlichkeit haben letztlich alle Wunden geheilt.