In einem ruhigen Moment des Tages ließ sich Marie in ihrem Wohnzimmer nieder und blätterte durch alte Fotos und Videos. Auf dem Bildschirm erschien eine jüngere Version von ihr – voller Energie, jugendlichem Glanz und einem Hauch von Unsicherheit. Sie hielt inne und betrachtete sich selbst. „Wie jung ich damals war… und so gut aussehend,“ murmelte sie mit einem bittersüßen Lächeln. „Was ist bloß passiert?“
Ihre Freundin Laura, die auf der Couch neben ihr saß, lachte leise. „Ach Marie, bei uns ist das doch genauso! In 15 Jahren werden wir uns wahrscheinlich furchtbar über uns heute lustig machen. Aber weißt du was? Wir waren damals attraktiv, und wir sind es immer noch.“
Marie grinste und nickte. „Ich erinnere mich noch an meinen allerersten Moment am Set. Weißt du noch, wie ich Francisco das erste Mal gesehen habe? Oben in der Maske? Ich war so nervös, dass ich nichts anderes herausbrachte als ein komisches Kichern und dann panisch rausgestürmt bin. Seitdem habe ich kaum mit ihm gesprochen.“
Laura lachte schallend. „Das ist so typisch für dich! Ein erster Eindruck wie aus einem Film.“
Marie schüttelte den Kopf. „Aber weißt du was? Morgen sehe ich Francisco wieder. Zum ersten Mal seit damals. Vielleicht sollte ich diesmal entspannter sein, einfach so tun, als wäre ich die coolste Person der Welt.“
„Oh ja,“ erwiderte Laura scherzhaft. „Das wird sicher genau so laufen! Am Ende sitzt du da, total lässig, und er wird dich ansehen und denken: ‚Wow, die Frau aus der Maske damals – sie ist wirklich unglaublich cool.‘“
Marie lächelte, doch ein Hauch von Nervosität blieb. Sie wollte Francisco nicht nur als Kollegen, sondern endlich als Freund kennenlernen. Der morgige Tag versprach eine neue Chance – eine Gelegenheit, den ersten Eindruck hinter sich zu lassen und vielleicht etwas ganz Neues zu beginnen.
Am nächsten Tag, als Francisco tatsächlich vor ihr stand, fühlte sich Marie kurz wieder wie ihr jüngeres Ich – unsicher, nervös, aber auch aufgeregt. Doch diesmal blieb sie stehen, atmete tief durch und lächelte. „Hi, Francisco. Schön, dich wiederzusehen. Ich glaube, wir haben noch einiges nachzuholen.“
Und in diesem Moment begann nicht nur ein Gespräch, sondern eine neue Verbindung, die sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart miteinander verband.