Es war ein ruhiger Nachmittag, als Marie in ihrem Wohnzimmer saß und durch alte Fotoalben blätterte. Ihre Finger glitten sanft über die vergilbten Seiten, während sie auf die Erinnerungen ihrer Jugend starrte. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie ein altes Video von sich selbst entdeckte – voller Energie und Unbeschwertheit, ihre Augen glänzten vor jugendlicher Freude. „Wie jung ich damals war… und so gut aussehend,“ murmelte sie und seufzte. „Was ist bloß passiert? Neben ihr saß ihre Freundin Laura, die, als sie Maries wehmütigen Blick bemerkte, leise lachte. „Ach Marie, du bist nicht allein. In fünfzehn Jahren werden wir uns über uns heute genauso lustig machen. Aber weißt du was? Wir waren damals attraktiv und sind es immer noch. Nur anders.
Marie schüttelte den Kopf und schmunzelte. „Du hast ja recht. Aber irgendwie fühlt sich alles anders an.“ Sie lehnte sich zurück und ließ das Video weiterlaufen, das sie an ihre erste Begegnung mit Francisco erinnerte. Der erste Moment am Set, als sie Francisco zum ersten Mal gesehen hatte, war immer noch frisch in ihrem Gedächtnis. In der Maske, als sie vor ihm stand, hatte sie so viel Nervosität verspürt, dass sie fast nichts anderes herausbrachte, als ein unkoordiniertes Kichern. Panisch war sie danach aus dem Raum gestürmt. „Ich war damals so peinlich“, sagte sie lachend. „Seitdem haben wir kaum miteinander gesprochen. Laura grinste breit. „Das war wirklich ein erster Eindruck wie aus einem Film. Aber hey, jeder hat seine nervösen Momente.“ Marie schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Und weißt du was? Morgen sehe ich ihn wieder. Zum ersten Mal seit damals. Vielleicht sollte ich diesmal ganz cool tun. Einfach entspannter sein und so tun, als wäre ich die coolste Person der Welt. Oh, das wird sicher genau so laufen!“ sagte Laura spöttisch. „Du wirst da sitzen, ganz lässig, und er wird dich anschauen und denken: ‚Wow, die Frau aus der Maske damals – sie ist wirklich unglaublich cool.
Marie lachte und fühlte sich ein wenig besser. Es war ein ehrlicher Versuch, ihre Nervosität zu überwinden. Doch als der nächste Tag kam und Francisco tatsächlich vor ihr stand, fühlte sie sich kurz wieder wie ihr jüngeres Ich – unsicher und nervös, aber auch voller Aufregung. Doch diesmal atmete sie tief durch, blieb ruhig und schenkte ihm ein selbstbewusstes Lächeln. „Hi, Francisco. Schön, dich wiederzusehen. Ich glaube, wir haben noch einiges nachzuholen. In diesem Moment begann nicht nur ein Gespräch, sondern auch eine neue Verbindung. Die Vergangenheit, die nervösen ersten Begegnungen und die unvergesslichen Erinnerungen, wurden durch diesen einen Augenblick miteinander verbunden. Vielleicht war dies der Beginn von etwas Neuem, einer Freundschaft, die auf Vertrauen und ehrlichen Gesprächen basierte – und Marie war bereit, diesen neuen Abschnitt zu erkunden.