Lisa betrat das Filmset mit gemischten Gefühlen aus Aufregung und Nervosität. Sie war das neue Gesicht in der Besetzung von “Alles Was Zählt” und hatte eine schwierige Aufgabe vor sich: Sie musste Giulia ersetzen, eine Schauspielerin, die über Jahre hinweg von den Zuschauern geliebt wurde.
Giulia war nicht nur eine zentrale Figur der Serie, sondern auch ein Symbol für die Fans. Ihre Rolle brachte intensive Emotionen mit sich – von Liebe bis hin zu tiefem Schmerz – und ließ die Zuschauer mit ihr lachen und weinen. Lisa wusste, dass sie die Erwartungen übertreffen musste, um niemanden zu enttäuschen.
Am ersten Tag bemerkte Lisa die prüfenden Blicke des Produktionsteams und ihrer Schauspielkollegen. Doch entgegen ihrer Befürchtungen wurde sie von allen herzlich und offen empfangen. „Wir wissen, dass du das gut machen wirst“, sagte der Regisseur mit einem aufmunternden Lächeln. Diese Worte gaben Lisa ein wenig Selbstvertrauen zurück.
Entschlossen, ihr Bestes zu geben, widmete Lisa viele Stunden damit, Giulias frühere Szenen anzusehen, um die Figur in ihrer Tiefe zu verstehen. Sie wollte eine frische Perspektive einbringen, ohne den Kern des Charakters zu verlieren. Doch sie wollte keine Kopie sein. Lisa war überzeugt, dass es das Wichtigste war, authentisch zu sein und echte Emotionen zu zeigen.
Am Tag der ersten Dreharbeiten stand Lisa nervös im grellen Licht des Studios. Sie blickte in die Kamera, spürte jede Zeile ihrer Dialoge und spielte mit voller Hingabe. Als die Szene vorbei war, herrschte einige Sekunden lang Stille, bevor Applaus ausbrach. Sie fühlte die Unterstützung ihrer Kollegen – und, am wichtigsten, von sich selbst.
Später, in einem Interview nach dem Dreh, sagte Lisa: „Ich weiß, dass es nicht einfach ist, eine Schauspielerin wie Giulia zu ersetzen. Sie hat so viel in die Serie eingebracht und war über lange Zeit ein unverzichtbarer Teil davon. Aber ich bin wirklich dankbar, dass alle mich mit Offenheit und Freundlichkeit aufgenommen haben. Ich möchte den Zuschauern einfach die ehrlichste Version dieser Figur zeigen, die ich spielen kann.“
Lisa wusste, dass der Weg vor ihr noch lang war, aber sie war bereit, ihn zu gehen. Genau wie die Figuren in “Alles Was Zählt” lernte sie, dass nicht jeder ersetzbar ist, aber jeder sein eigenes Licht auf die Bühne des Lebens bringen kann.