Hans Meeder, 50 Jahre alt, wurde mit schweren Verletzungen an der Hand in die Sachsenklinik eingeliefert. Der Unfall war ein tragischer Zwischenfall: Beim Bau eines Baumhauses für seine Enkelkinder rutschte er ab und verletzte sich schwer. Dr. Martin Stein und das Team der Klinik standen vor einer schwierigen Entscheidung – die Hand vollständig zu rekonstruieren oder eine seltene Operation zur Transplantation eines Daumens durchzuführen. Im Schockraum schilderte Hans den Unfall mit einem Anflug von Selbstvorwürfen. „Ich hätte vorsichtiger sein sollen. Aber ich wollte, dass das Baumhaus perfekt ist.“ Dr. Stein beruhigte ihn: „Herr Meeder, solche Unfälle passieren. Wichtig ist jetzt, dass wir die beste Lösung für Sie finden.
Nach einer ersten Untersuchung stellte sich heraus, dass Hans’ Hand stark beschädigt war, aber er ansonsten bei guter Gesundheit war – ein entscheidender Faktor für eine potenziell riskante Operation. Dr. Stein erläuterte die Optionen: „Wir könnten eine seltene Operation durchführen, bei der ein Zeh transplantiert wird, um die Funktion des Daumens zu ersetzen. Mit intensiver Rehabilitation hätten Sie in etwa einem Jahr eine weitgehend funktionsfähige Hand. Hans war skeptisch: „Ein Zeh als Daumen? Das klingt verrückt.“ Doch Dr. Stein erklärte: „Diese Methode wird selten durchgeführt, aber sie hat sich als erfolgreich erwiesen. Die Alternative wäre eine eingeschränkte Funktion Ihrer Hand für den Rest Ihres Lebens.
Hans bat um Zeit zum Nachdenken. Er rief seine Tochter an, die mit ihrer Familie im Urlaub war. „Papa, du musst das machen. Wir brauchen dich, gesund und stark, für die Kinder,“ sagte sie ermutigend. Nach reiflicher Überlegung stimmte Hans zu. „Ich will meinen Enkelkindern wieder helfen können. Wenn das bedeutet, dass ich ein Jahr lang kämpfen muss, dann soll es so sein. Die Operation verlief erfolgreich, auch wenn sie komplizierter war als erwartet. Dr. Stein und das Team waren zufrieden: „Herr Meeder hat eine gute Chance, die Funktion seiner Hand zurückzugewinnen. In den folgenden Wochen begann Hans mit der Rehabilitation. Es war anstrengend, aber er ließ sich nicht entmutigen. Seine Enkelkinder malten Bilder für ihn und schickten ihm Videos, in denen sie riefen: „Opa, du schaffst das!
Ein Jahr später kehrte Hans in die Klinik zurück, um Dr. Stein zu besuchen. Mit einem Lächeln hob er seine Hand, deren Beweglichkeit deutlich verbessert war. „Es war die beste Entscheidung meines Lebens,“ sagte er. „Dank Ihnen und Ihrem Team kann ich wieder mit meinen Enkelkindern spielen. In der Sachsenklinik zeigt sich immer wieder, dass medizinische Entscheidungen nicht nur das Leben der Patienten, sondern auch ihrer Familien verändern können. Und manchmal braucht es Mut, das Ungewöhnliche zu wagen, um das Leben wieder in vollen Zügen genießen zu können.