Matilda kämpft weiterhin darum, Antworten für sich selbst zu finden. Sie liebt sowohl Jo als auch Elinor, doch die Gefühle für jeden von ihnen haben eine unterschiedliche Bedeutung. In einer stillen Nacht, in der Sehnsucht und Zweifel sie überwältigen, beschließt Matilda, alte Briefe hervorzuholen, die Jo einst an sie geschrieben hat. Als sie die Briefe öffnet, fühlt sich Matilda wie in eine andere Welt versetzt. Durch die ehrlichen Worte spürt sie Jos Schmerz und seine Reue. Er hatte sie immer aus der Ferne beobachtet und aufrichtig und tief geliebt. Matilda versteht, dass Jo nicht der verantwortungslose Vater war, für den sie ihn gehalten hatte.
Doch in diesen Briefen entdeckt Matilda auch Familiengeheimnisse, die Elinor all die Jahre vor ihr verborgen hatte. Es sind Geschichten aus der Vergangenheit, über die Gründe, warum Jo von ihr getrennt wurde, und über die Schwierigkeiten, die Elinor auf sich nahm, um sie großzuziehen. Diese Wahrheiten schockieren und schmerzen Matilda zutiefst. Matilda fühlt sich, als stünde sie zwischen zwei Feuern. Auf der einen Seite steht Jos Liebe, auf der anderen das Vertrauen, das sie in Elinor gesetzt hat. Sie weiß nicht, wem sie glauben soll und was sie tun kann. Matilda fühlt sich verraten – nicht nur von Jo, sondern auch von Elinor.
In ihrer Verwirrung wendet sich Matilda an eine enge Freundin. Diese hört ihr zu und gibt ihr aufrichtige Ratschläge. Matildas Freundin rät ihr, sich der Vergangenheit zu stellen, den Menschen zu vergeben, die sie verletzt haben, und selbst eine Entscheidung für ihre Zukunft zu treffen. Nach vielen schlaflosen Nächten trifft Matilda schließlich ihre Entscheidung. Sie beschließt, mit jedem Einzelnen zu sprechen und ihre wahren Gedanken und Gefühle auszusprechen. Das Gespräch mit Jo und Elinor verläuft angespannt, aber auch sehr emotional. Gemeinsam stellen sie sich der Vergangenheit, vergeben einander und suchen nach einem Weg, die Wunden in ihren Herzen zu heilen.