Nach vielen Jahren unermüdlicher Suche hat Jo Gerner endlich Matilda gefunden, die Tochter, die er immer vermisst hat. Der Moment, in dem sich Vater und Tochter wiedersehen, ist von tiefen Gefühlen geprägt. Jo, der einst starke Mann, wird nun schwach vor seiner kleinen Tochter. Matilda, nach Jahren der Einsamkeit, ist anfangs zurückhaltend und misstrauisch. Doch allmählich hilft die warme Vater-Tochter-Bindung ihr, sich zu öffnen.
Als Jo vorschlägt, Matilda offiziell als seine Tochter anzunehmen, befindet sich die junge Frau in einer Zwickmühle. Einerseits sehnt sie sich nach der Familienliebe, die sie nie hatte. Andererseits fürchtet sie, ihr bisheriges Leben aufzugeben und sich großen Veränderungen zu stellen. Elinor, Matildas Adoptivmutter, ist zunächst sehr froh, dass ihre Tochter ihren leiblichen Vater gefunden hat. Doch als sie erkennt, dass Matilda möglicherweise von ihr wegziehen könnte, fühlt sie sich eifersüchtig und ängstlich. Elinor tut ihr Bestes, um Matilda davon abzuhalten, den Nachnamen Gerner anzunehmen, was die Beziehung zwischen den beiden sehr angespannt macht.
Die Entscheidung, den Nachnamen zu ändern, ist nicht nur ein Fortschritt in der Vater-Tochter-Beziehung, sondern auch ein innerer Kampf für Matilda. Sie muss sich mit Fragen über sich selbst, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft auseinandersetzen. Kann sie ein Gleichgewicht finden zwischen der Liebe zu ihrem leiblichen Vater und der Zuneigung zu ihrer Adoptivmutter?
Das gespannte Gespräch zwischen Matilda, Jo und Elinor offenbart die tiefen Wunden, die alle drei durchgemacht haben. Elinor gesteht, dass sie immer Angst hatte, Matilda zu verlieren, so wie sie einst ihre eigene Mutter verloren hat. Jo teilt den Schmerz, seine Tochter all die Jahre über nicht bei sich gehabt zu haben. Und Matilda fühlt sich wie ein Schiff, das verloren auf dem Ozean treibt, nicht wissend, woran sie sich festhalten soll.